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Greetsiel
In Briefen aus dem Jahr 1388 (Ocko tom Brock) wird Greetsiel das erste Mal urkundlich erwähnt. Hamburger Schiffe lagen damals im Hafen von Greetsiel vor Anker und hatten Zoll zu entrichten. Der Ort wurde von der Domäne Appingen aus unter den Häuptlingen der Cirksena gegründet. Während Appingen an Bedeutung immer mehr verlor, wurde Greetsiel zum Häuptlingssitz. Heute hat der Ort über 1500 Einwohner.
Seit 1972 gehört Greetsiel zur Gemeinde Krummhörn, deren Verwaltung ihren Sitz in Pewsum hat.
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Der Hafen in Greetsiel
Im Hafen von Greetsiel ist die größte Kutterflotte Ostfrieslands beheimatet. An die 30 Kutter haben hier bisweilen festgemacht. Muschelfänger, Ausflugsdampfer, holländische Tjalken und ein Segelboothafen runden das Bild ab. Der Hafen selber ist gezeitenunabhängig. Durch eine Schleuse an der Leyhörn, die Anfang der 90-ziger Jahre fertiggestellt wurde, haben Ebbe und Flut ihren Einfluß verloren. In der Vergangenheit nutzten Schiffe, die aus dem Binnenland kamen, den Sieldurchlaß, um von hier ins offene Meer zu gelangen. Von Greetsiel aus herrschte ein reger Betrieb zu den Inseln.
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Die Greetsieler Zwillingsmühlen
Schon von weitem sieht man, wenn man sich Greetsiel nähert, die zwei Mühlen. Da man von den Greetsieler Zwillingsmühlen redet, nimmt man vielleicht im ersten Moment an, daß beide zur gleichen Zeit gebaut wurden, was allerdings nicht richtig ist. Die östliche, zum Ortsrand gelegene Mühle wurde im Jahr 1921, die westliche Mühle schon im Jahr 1856 erbaut. Beide Mühlen hatten Vorgänger, die entweder durch Stürme oder Brände zerstört wurden.
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Die Kirche in Greetsiel
Die Greetsieler Kirche entstand in zwei Bauabschnitten zwischen 1380 und 1410 als Eigenkirche des Häuptlings Haro Edzardsna im Stil der Gotik. Im Jahr 1401, also lange vor ihrer endgültigen Fertigstellung, wurde die Kirche durch Papst Bonifatius IX. bestätigt. Die der heiligen Maria geweihte Saalkirche aus Backstein gehörte dann bis zur Reformation zum Bistum Münster. Unter der Herrschaft von Graf Edzard II. erfolgte ein Anbau. Der Glockenturm aus Backsteinen steht wie bei vielen ostfriesischen Kirchen abseits vom eigentlichen Kirchenbau. Bei einer Besichtigung der Greetsieler Kirche fallen die starken Seitenneigungen der Kirchenwände ins Auge.
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